Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden

Fünf Tipps, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden, gibt es hier zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung.

Allein in Deutschland landen jedes Jahr rund 11 Mio. Tonnen Lebensmittel im Abfall. Der größte Teil, rund 60 Prozent, entsteht in privaten Haushalten, das entspricht etwa 80 Kilogramm pro Einwohnerin und Einwohner. Dabei belasten sowohl die Produktion von Lebensmitteln als auch der Transport, ihre Verpackung und letztlich ihre Entsorgung unsere Umwelt erheblich, Emissionen werden freigesetzt und Flächen verbraucht.

Zur Europäischen Woche der Abfallvermeidung unter dem Motto „Bis zum letzten Krümel: Lebensmittel sorgsam verwenden“ möchten wir gemeinsam mit Akteuren aus ganz Europa auf diese Herausforderungen aufmerksam machen und geben fünf praktische Tipps für einen besseren Umgang mit Lebensmitteln.

Tipp 1: Nase rein! 

Jeder Fünfte entsorgt seine Lebensmittel direkt nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. Viele Produkte sind jedoch auch darüber hinaus noch problemlos genießbar. Prüfen Sie daher eigenverantwortlich den Zustand abgelaufener Waren mit Augen und Nase, bevor sie unnötig in der Tonne landen.

Tipp 2: Lage checken!

Was beim Kauf von Immobilien zu beachten ist, gilt auch für Banane, Paprika & Co. – auf eine gute Lage kommt es an. Stellen Sie die Temperatur Ihres Kühlschranks richtig ein, nutzen Sie das vorgesehene Fach für Gemüse und lagern Sie Obst je nach Reifegrad getrennt voneinander in Ihrer Küche. So bleibt es länger frisch.

Tipp 3: Gut würfeln!

In Sachsen heißt es Allerlei, im Kreis Bergstraße nennt man es Eintopf. Schnippeln Sie übriggebliebene Karotten, Kartoffeln, Lauch und Zwiebeln in Würfel, kochen Sie alles in Gemüsebrühe auf und fertig ist eine kleine Mittagssuppe. Aus runzligen Äpfeln lassen sich Kuchen, aus braunen Bananen ein Milchshake und aus überreifen Birnen, Kiwis oder Nektarinen ein Smoothie machen. 

Tipp 4: Stark bleiben!

Brauche ich das wirklich? Und wann werde ich das essen? Stellen Sie sich beim Einkaufen diese Fragen und planen Sie den Besuch im Supermarkt mit einem Einkaufszettel nach Ihrem tatsächlichen Bedarf. Das vermeidet Überkäufe – und schont Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen. 

Tipp 5: Clever hamstern!

Wie die kleinen Feldbewohner legen sich auch die meisten Menschen Vorräte an. Nicht selten nutzen sie dafür Angebote im Supermarkt. Damit aus dem Schnäppchenkauf keine Lebensmittelabfälle werden, prüfen Sie regelmäßig das Verfallsdatum und sortieren Sie ältere Lebensmittel weiter nach vorne im Regal.

Und wenn Sie doch einmal etwas wegwerfen müssen: 

Alle Lebensmittelabfälle, die Sie nicht verwerten können, entsorgen Sie in der braunen Biotonne. In der Biogasanlage in Heppenheim erzeugen wir daraus grüne Energie für die Menschen in der Region und hochwertigen Kompost als Biodünger für die Landwirtschaft.